Aktionstag – einmal anders

05.05.23
Wieder stand der 5.5. – der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung – vor der Tür. In diesem Jahr wollten wir mehr Austausch, mehr Gelegenheit für Fragen und mehr konkrete Forderungen erfahren. Aus diesem Grund konnten sich Menschen mit und ohne Behinderung in verschiedenen Workshops beteiligen, um in den Gruppen zu erarbeiten, wo genau die Hindernisse sind und was stattdessen erforderlich wäre.

Sehr schnell waren die 50 verfügbaren Plätze für unsere 4 Workshops zu den Themen Bildung und Arbeit, selbstbestimmt Wohnen, Internet für alle und Liebe-Sexualität-Partnerschaft, ausgebucht – ein Zeichen, dass diese Form des Aktionstages Anklang fand. Als Tagungsort dienste das BLOK O, einen Co-Working-Space im Stadtzentrum. Für jeden Teilnehmenden gab es eine Tagungsmappe mit vielen Informationen, einem Fragebogen, einem Zertifikat und Schildern, mit denen Reaktionen angezeigt werden konnten. Unsere Gruppen wurden von internen und externen Moderator*innen mit speziellen Fachkenntnissen unterstützt. Und schließlich zeigte die Eröffnung durch Oberbürgermeister René Wilke eine große Wertschätzung.

Von Anfang an herrschte eine offene, ungezwungene Atmosphäre. Viele gute Ideen wurden geäußert, interessante Vorschläge gemacht, und es ergaben sich unvermutete Zusammenhänge.

Verlauf und Ergebnisse haben wir in einer Dokumentation zusammentragen, damit sich alle Teilnehmenden an diesen Tag erinnern können. Aber noch wichtiger ist uns, die verantwortlichen Stellen würden einen Arbeitsauftrag ableiten. Dann hätten wir mit unserem Aktionstag wirklich Veränderung eingeleitet. Aus diesem Grund ging die Dokumentation auch an die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt und an den Oberbürgermeister. So dient unsere Arbeit als vollgepacktes Hausaufgabenheft, wie René Wilke selbst so schön in seinen Grußworten beschrieben hat, für den neu gegründeten Beirat für Menschen mit Behinderung.

 

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