03.05.23
Seit einigen Tagen können zwei Weißrüsselnasenbären den Wildpark ihr neues zu Hause nennen. Bereits nach kurzer Eingewöhnungszeit lernten sie ihre Voliere kennen und damit die ersten Besucher.
Somit konnte nun ganz offiziell das Nasenbärengehege durch Großspender, Unterstützer und Begleiter des Projektes sowie Mitarbeitende der Wichern Diakonie eingeweiht werden. Dazu waren unter anderem am Mittwoch Mitglieder des Lionsclubs, ehemalige Schülerinnen der Grundschule Mitte, Anja Greschke von der Stadtverwaltung, sowie Thomas Wahl vom Ingenieurbüro in den Wildpark eingeladen.

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Drei interessierte Schülerinnen der Altersgruppe 13 und 14 nahmen bei Wichern Pflegedienste am Zukunftstag 2023 teil, um unsere Arbeit hautnah mitzuerleben.

Wir starteten in der Tagespflege mit einer Einführung zu Berufsbildern im Pflegebereich. Pflegedienstleiterin Frau Ute Barow stellte die umfangreichen Angebote der Tagespflege vor. Die Teilnehmerinnen probierten sich beim Leitergolf und an der mobilen Kegelbahn aus. Anschließend wurden im Garten mit dem Rollstuhl Runden gedreht.  Als nächste Station stand die „Weiße Villa“ auf dem Programm, wo uns bereits die Leiterin Frau Jana Bohn erwartete. Hier sollten alltägliche Aufgaben mit unserem Alterssimulationsanzug bewältigt werden. Durch Selbsterfahrung wurde erlebt wie es ist, mit Seh- und körperlichen Beeinträchtigungen den Alltag zu meistern (z.B. Treppen steigen, Flasche öffnen). Im Garten saßen Bewohner und Bewohnerinnen unserer Demenz WG gemütlich bei einem Gläschen Eierlikör oder Fruchtsaft beisammen und sangen Lieder. Spontan durften die Schülerinnen sich dazu setzen und mitsingen, ein besonderes Highlight an diesem Tag. Danach ging es schon weiter zu den Kollegen der ambulanten Pflege. Dort wartete Praxisanleiter Stanley und unsere Reanimationspuppe auf ihren Einsatz. Nachdem auch die stabile Seitenlage praktisch geübt wurde, durften die Mädchen „Tabletten“ stellen, natürlich mit bunten Smarties J. Den Abschluss bildete ein Besuch in unserem Hospiz „Regine-Hildebrandt-Haus“. Hier nahm sich die Sozialarbeiterin Frau Anne Oberländer viel Zeit, um über die Themen Hospizarbeit, Tod & Trauer zu sprechen, aber auch das Hospiz als ein Ort des Lebens und des Lachens zu zeigen.

„Danke für Euer Interesse. Es hat wirklich Spass gemacht, Euch die Bereiche und unsere Arbeit zu zeigen, sowie all Eure spannenden Fragen zu beantworten.“ sagt unsere Praxisanleiterin Katrin, die den ganzen Tag begleitete und koordinierte. Auch nach den fröhlichen Gesichtern der Schülerinnen zu urteilen, war es ein sehr gelungener und interessanter Tag. Gern möchten sie im nächsten Jahr ihr Schülerpraktikum bei Wichern Pflegedienste absolvieren.  

Eingebettet im zwei Hektar großen parkähnlichen Hauptfriedhof in Frankfurt mit seinen 20.000 Grabstätten, liegt im östlichen Bereich des weitläufigen Geländes unter alten Bäumen das Haus AnDenken des ehrenamtlichen Hospizdienstes der Wichern Diakonie. Jährlich von Mai bis Ende September ist das Haus an jedem zweiten und vierten Mittwoch und Sonntag im Monat von 10-12 Uhr geöffnet. Trauernde Menschen haben hier die Möglichkeit des Austausches mit unseren ehrenamtlichen Mitarbeitenden, umso ihren Verlust besser verarbeiten- und um mit uns den Trauerweg ein Stück weit gemeinsam gehen zu können. Neu in diesem Jahr gibt es die Möglichkeit, Gäste nach der Beisetzung in das Haus AnDenken zum Trauerkaffee einzuladen. Hier können Sie ganz ungestört an das Geschehene denken, haben aber auch in der geschützten Atmosphäre des Hauses die Möglichkeit zum Austausch mit den anderen Gästen. Nach dem Trauerkaffee und Gesprächen mit den anderen Angehörigen und Freunden, können sie noch einmal auf kurzem Weg das Grab besuchen und sind so nicht gleich dem Trubel der Stadt ausgesetzt. Das Haus AnDenken öffnet in diesem Jahr erstmals wieder am 10. Mai. Anfragen für den Trauerkaffee im Haus Andenken sind unter 0335/28396390 möglich. 

KARTOFFELN LEGEN BEIM CITYFRÜHLING
Beim jährlichen CityFrühling der Stadt Frankfurt am 1. April hat sich in diesem Jahr auch die Wichern Diakonie beteiligt. So sollen bei allen Veranstaltungen im Jahr 2023, die vom Stadtmarketing organisiert werden, die Themen Natur und gesunde Ernährung eine Rolle spielen.

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Mit einer Spende von insgesamt 1765 Euro zeigten die Inhaberinnen der Löwen-, der Leopold-, der Kleist- und der Storchen-Apotheke ihre Verbundenheit mit dem Wildpark. Schon seit vielen Jahren unterstützen Heike Wegner, Uta Dienwiebel, Birgit Wolff, Heike Richter und Birgit Richter (v.l.) Frankfurts größte Natur-Freizeiteinrichtung. „Unsere Kunden haben in der Apotheke ihr Wechselgeld oder auch einen kleinen Obolus für den Apothekenkalender gespendet, sagen die Frauen unisono. "Das Geld soll für den schon begonnenen Ausbau eines neuen Geheges genutzt werden", erklärt Wildpark-Leiter Jochen Hanschel. Zum Sommer sollen die Cröllwitzer Puten in das Gehege  gegenüber den beiden Eseln einziehen. Die imposanten Tiere dieser Landputenrasse waren noch 1997 vom Aussterben bedroht. So kann auch der Wildpark etwas zum Erhalt dieser Art beitragen. Die Puten verbringen die meiste Zeit des Tages mit der Suche nach Samen, Insekten, Gräsern, Blättern, Schnecken und anderen Kleintieren. Gesundheitlich sind sie robust, äußerst vital und wetterfest. Noch sind einige arbeiten am Gehege auszuführen. „Dann werden die Tiere aber zu einem weiteren Besuchermagnet im weitläufigen Wildpark“, freut sich Jochen Hanschel.