25.05.23
In den vergangenen Jahren hatten Kunden der Gärtnerei in den Gronenfelder Werkstätten immer wieder Pflanzgefäße, Übertöpfe, Vasen, Blumenampeln und sonstiges Geschirr als kleine Geschenke mitgebracht. Da der Platz dafür langsam knapp wurde, hatten die Beschäftigten und die Gruppenleiterin Yvonne Kohn die Idee, beim diesjährigen Verkauf der Jungpflanzen einen kleinen „Pflanztrödel“ zu veranstalten.

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Wir waren natürlich dabei!
Viele Menschen nutzten diesen Tag, um ihre Anerkennung für die Arbeit der Pflegekräfte auszudrücken. Die Politik und Gesellschaft überschlägt sich am „Tag der Pflege“ mit Danke-Bildern und Postings. Aber wir sehen es  aus einer anderen Perspektive: Die Pflege braucht diesen Tag nicht! Durch schöne Bilder und symbolische Gesten ändert sich an strukturellen Problemen in diesem Bereich nämlich rein gar nichts. Es ist leicht, an einem einzigen Tag im Jahr Dankbarkeit auszudrücken. Viel schwieriger ist es jedoch, die notwendigen Veränderungen umzusetzen, die für eine bessere Versorgung in der Pflege notwendig sind. Es sollte für alle Menschen normal sein, dass die Arbeit der Pflegekräfte jeden Tag anerkannt und unterstützt wird. Das bedeutet, dass sich Gesellschaft und Politik darüber im Klaren sein muss, dass es strukturelle Veränderungen in der Pflege braucht. Ziel ist, die Arbeit der Pflegekräfte zu erleichtern und eine gute Versorgung in der Pflege der Kranken und Seniorinnen und Senioren zu gewährleisten.
In der Pflege ist es 5 nach 12, in der ambulanten Pflege sogar schon halb eins
So betreibt die Wichern Pflegedienste gGmbH einen ambulanten Pflegedienst mit rund 80 Mitarbeitern und versorgt mehr als 200 Patienten in der Oderstadt.
Pflegeleistungen werden dabei immer teurer (Inflation, Sprit, Energiepreise, Tariflohn). Ambulanten Dienste stehen vor der Herausforderung, dass diese Kosten nicht über die Pflege- und Krankenkassen refinanziert werden. Einzelne Leistungen für den Pflegebedürftigen werden ebenfalls teurer und decken nicht die Kosten der Löhne. Die kleine Erhöhung der Sachleistungsbeträge PG 2- 5 wurden zwar im letzten Jahr von der Bundesregierung beschlossen, sind nur lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Viele Pflegebedürftige müssen aus der eigenen Tasche dazu bezahlen. Dass Beschäftigte in der Pflege gut bezahlt werden, ist gut und richtig. Seit Inkrafttreten der verpflichtenden Tarifbezahlung für Pflegekräfte sind die Löhne gestiegen und selbstverständlich bekommen auch die Wichern-Beschäftigten ihren Tariflohn. Wir sind froh, dass wir so tolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Was aber kaum einer weiß, ist, dass der Mehrbeitrag, den ein solcher Tariflohn kostet, nicht von der Pflege-/Krankenkasse refinanziert ist.
Teilweise zahlen Pflege-/Krankenkassen nur mit sehr langen Zahlungszielen und dann oft noch verspätet. Das sind nur einige Beispiele, die wir an Missstände ganz konkret anprangern. Wir wünschen uns für das nächste Jahr, dass der Tag der Pflege nicht wieder zu einem Protesttag werden muss, sondern dass uns die Politik zuhört.

Über 60 Biker haben sich am 2. Samstag im Mai wieder zu unserer Bikerausfahrt auf dem Landgut Gronenfelde eingefunden. Die Ausfahrt darf durchaus als Tradition bezeichnet werden und für unsere Bewohner ist sie oftmals der Höhepunkt des Jahres. Dankenswerterweise bringen die Biker einen zweiten Helm mit, sodass der Sozius auf Motorrad oder Trike oder der Platz im Beiwagen für unsere Klienten reserviert ist. Auch die Frankfurter Autofahrer haben die Ausfahrt unterstützt, indem der Konvoi auch an Ampeln passieren konnte. Für alle, die bei der ersten Runde keinen Platz bekommen haben, gab es sogar noch eine zweite Ausfahrt. Danach gab es bei Kaffee, Kuchen und Musik der Band Handmade einige Benzingespräche und natürlich wurde auch schon für das nächste Jahr geplant.

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Die Rose steht für das zehnjährige Beisammensein, erklärte unser Seelsorger Frank Gründler in Anlehnung an die Rosenhochzeit, die immer am 10. Hochzeitstag gefeiert wird. Extra dafür hatte er in seiner Andacht einen Zaubertrick eingebaut, indem eine Flamme zur Rose wird. Anlass dieser mit viel Applaus bedachten Worte, war das zehnjährige Jubiläum von unserem Haus "Dr.-Ursula-Sellschopp-Straße 7 im Westkreuz. Umgangssprachlich hat sich unter allen Kolleginnen und Kollegen der Wichern Diakonie längst die „U 7“ als Synonym für diese besondere Wohnform durchgesetzt, in der mehr als ein Dutzend Menschen leben, die von den Kollegen liebevoll betreut werden. Neben unserem Seelsorger Frank Gründler war auch der ehemalige Seelsorger Manfred Rebert eingeladen, der die Einrichtung damals mit eingeweiht hatte. Einig waren sich alle die im Haus wohnen, unsere Mitarbeitenden und freilich auch die Leiterin Sabine Löchel, dass sich diese besondere Wohnform sehr gut entwickelt hat. Vom ganzen Team des Hauses gab es für Sabine Löchel als Überraschung und als Dank für die Arbeit eine schöne Grünpflanze. Am Buffet war Zeit für einige Plaudereien. Besonders stand hier aber die Geburtstagstorte im Mittelpunkt des Interesses. Die war von Mitarbeitenden selbst gebacken und dem Haus nachempfunden. Selbst der Vorgarten war im Detail mit Backwerk nachgestaltet. Auf die nächsten zehn Jahre für die U 7, war der wohl meist geäußerte Wunsch, dem sich alle ohne Widerrede anschließen konnten. Als Präsent für die Gäste und als Erinnerung an die Feier gab es ein kleines Haus aus Holz. Außerdem konnten sich alle nach dem Buffet bei Sportspielen und am Glücksrad versuchen.

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05.05.23
Wieder stand der 5.5. – der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung – vor der Tür. In diesem Jahr wollten wir mehr Austausch, mehr Gelegenheit für Fragen und mehr konkrete Forderungen erfahren. Aus diesem Grund konnten sich Menschen mit und ohne Behinderung in verschiedenen Workshops beteiligen, um in den Gruppen zu erarbeiten, wo genau die Hindernisse sind und was stattdessen erforderlich wäre.

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