»Haus AnDenken« eröffnet.

Mit einer Feierstunde in der Trauerhalle auf dem Frankfurter Hauptfriedhof eröffnete die Wichern Diakonie am 19. Juni gemeinsam mit der Stadt Frankfurt (Oder) das »Haus AnDenken«, eine Begegnungsstätte für Trauernde auf dem Friedhof. Bereits seit Anfang Juni stehen dort immer mittwochs von 10 bis 12 Uhr und sonntags von 14 bis 16 Uhr haupt- und ehrenamtliche Trauerbegleiter als Gesprächspartner zur Verfügung.

„Das Haus AnDenken steht für ein Stück Menschlichkeit, dass die Endlichkeit überdauert“, so Baudezernent Jörg Gleisenstein, der sich gemeinsam mit Jens Dörschmann, Leiter der Friedhofsverwaltung, und anderen Vertretern der Stadt für das Haus eingesetzt hatte.

Wichern-Vorstand Kai Stähler wies darauf hin, dass die Wichern Diakonie mit dem Haus AnDenken auf umfangreichen Erfahrungen aufbaue. Weil der Trauertreff in der Luisenstraße mit seinen Einzelgesprächen, Trauergruppen, Seminaren und einem Trauercafé den Bedarf an solchen Angeboten nicht mehr decken kann, sei die Idee für die Begegnungsstätte auf dem Friedhof entstanden.

Ziel ist es, dass Trauernde, die oft durch widersprüchliche Gefühle und Einsamkeit stark leiden, nicht allein gelassen werden. „Wir wollen die Menschen an dem Ort abholen, wo sie sich mit ihrer Trauer aufhalten“, so Stähler. Deshalb haben die Verantwortlichen diesen Standort gewählt.

Nach der Feierstunde luden Projektleiterin Anne Oberländer und Ehrenamtskoordinatorin Lisa Mogschan gemeinsam mit Ehrenamtlern zum Einweihungsakt und zur Besichtigung des Hauses ein. Den Segen für das Haus spendete Wichern-Seelsorger Manfred Rebert.

Kai Stähler bedankte sich auch bei allen Spendern, die das Projekt finanziell unterstützt haben. Er wies darauf hin, dass zum Beispiel die Renovierungs- und Umbaukosten, das Inventar und die Betriebskosten nicht bei Kostenträgern abgerechnet werden können. Ohne Spenden wäre das Projekt nicht denkbar gewesen. Das Haus AnDenken ist Teil des Jahresspendenprojekts der Wichern Diakonie.

 

Eroeffnung Haus AnDenken 1
Der Frankfurter Taizé-Chor begleitete die Feierstunde musikalisch.

Eroeffnung Haus AnDenken 2
Baudezernent Jörg Gleisenstein: »Das Haus AnDenken steht für ein Stück Menschlichkeit, dass die Endlichkeit überdauert.«

Eroeffnung Haus AnDenken 3
Wichern-Vorstand Kai Stähler bedankte sich bei allen Beteiligten und Spendern.

Eroeffnung Haus AnDenken 5
Den Segen für das Haus spendete Wichern-Seelsorger Manfred Rebert.

Eroeffnung Haus AnDenken 6Bei der Hausbesichtigung kamen Besucher und Ehrenamtler miteinander ins Gespräch.